Einsatz im Wald: Neuer Zunftbaum für Rohrhof

Der Gewerbeverein Brühl und Rohrhof stand – zumindest teilweise – im Wald. Der Grund: Ein neuer Zunftbaum muss her, denn der alte hat nach nunmehr 10 Jahren ausgedient, er war inzwischen morsch und leider auch von Pilzbefall betroffen. So fanden sich dieser Tage einige Mitglieder des Gewerbevereins, allen voran Roswitha und Hans Klein, die jedes Jahr für die Aufstellung des Zunftbaumes verantwortlich zeichnen und nun auch das neue Exemplar spendeten, beim Wasserwerk im Wald bei Oftersheim ein und trafen dort auf Förster Richard Mertel – und den neuen Zunftbaum. Dieser war schon Tage zuvor gefällt und von Ästen und Rinde befreit worden. Eine stattliche Douglasie war ausgewählt worden, da sie durch hohen Wuchs und gute Witterungsbeständigkeit das beste Zeug dazu hat, viele Jahre lang die Rohrhofer und Brühler als festlich geschmückter Zunftbaum durch Frühjahr und Sommer zu begleiten.

Klaus Fillinger und Michael Lück vom Brühler Bauhof waren vor Ort, um in Begleitung der Polizisten Christian Scherer und Alfred Bauer den nicht ganz einfachen Transport des Stammes nach Brühl vorzunehmen. „Vor 30 Jahren haben wir den Baum noch mit dem Pferdegespann transportiert”, erinnerte sich der ebenfalls anwesende inzwischen pensionierte Forstwirt Fritz Mergenthaler. Diesmal wurde das gute Stück mit einem Kleintransporter nach Brühl gebracht, über den der stattliche Baum aber doch erheblich herausragte, weshalb auch die Polizei zur Sicherung mit von der Partie war.

Tatsächlich ist dieses Exemplar wohl der vierte Zunftbaum für Rohrhof, so schätzen zumindest die Mitarbeiter des Bauhofes, die den Baum immer über Winter einlagern.

Nun, da das gute Stück in Brühl ist, sind die fleißigen Hände der Gewerbevereins-Mitglieder gefragt. „Wir werden den Zunftbaum noch mit einem Kranz, mit vielen bunten Bändern und Schleifen und den Zunftwappen schmücken, bevor er am Gockelbrunnen seinen Platz findet”, erklärt Roswitha Klein. Am Mittwoch, den 1. Mai, schlägt dann die große Stunde des Zunftbaums, wenn er um 11.00 Uhr von den starken Mannen des Gewerbevereins per Muskelkraft in die Senkrechte befördert wird. Wie üblich wird das dann mit einem zünftigen kleinen Fest am Gockelbrunnen von 11.00 bis 13.00 Uhr begangen. „Dieses Jahr bieten wir dabei ein Schätzspiel an”, verrät Thomas Zoepke, der Vorsitzende des Gewerbevereins, „wer die Länge des Baumes errät, erhält einen Preis”.

Übrigens wird der neue Zunftbaum den Betrachtern dieses Jahr vielleicht noch etwas nackt vorkommen. Er kann seinen traditionellen weiß-grünen Anstrich nämlich erst in etwa zwei Jahren erhalten, wenn er vollständig getrocknet ist. Das soll der Feierlaune am 1. Mai aber keinen Abbruch tun!

bh

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